Temperaturempfehlungen

Weißwein  6 - 11 °C
Körperreiche Weißweine und ältere Jahrgänge gehören eher an die wärmere Seite des Intervalls bei ca. 9 - 11 °C.

Rosé und Weißherbst  9 - 11 °C

Rotwein  16 - 18 °C
Auch hier gilt es die jungen schlanken eher am unteren, die fetten, älteren, eher am oberen Ende des Intervalls einzuordnen.

Sekt und Edelsüße Weine  5 - 8 °C

Man sollte sich möglichst in diesen Intervallen bewegen, da der Einfluss der Temperatur auf den Wein erheblich ist und zu negativen Geruchs- und Geschmacksempfindungen führt. Wie sich eine falsche Serviertemperatur auf die unterschiedlichen Weinkomponenten bei Weiß- und Rotwein auswirkt, zeigen die beiden nächsten Tabellen.

Einfluss der Temperatur auf Weissweine

Temperatur 14 °C 10 °C 8 °C
Säure falsch, zu schwach schmeckbar möglich bei höheren Säurewerten schwach schmeckbar bei wenig Restsüße
Restsüße zu stark, Süße dominant harmonisch für trockene Weine richtig
Alkohol falsch, zu stark schmeckbar gut bei alkoholarmen Weinen besser bei alkoholreichen Weinen
Kohlensäure falsch, Kohlensäure entweicht, Wein verliert Frische gut, wenn Kohlensäure nicht zu stark ist gut
Aromatik falsch, aufdringlich gute Entwicklung gute Entwicklung
 

Einfluss der Temperatur auf Rotweine

Temperatur 20 - 24 °C 16 - 18 °C 14 - 16 °C Kälter
Säure unangenehm, zu wenig schmeckbar gut für leichte, junge Rotweine gutes Säuremanagement falsch, Säure zu stark schmeckbar
Restsüße falsch, zu stark schmeckbar richtig richtig falsch, zu wenig schmeckbar
Alkohol falsch, zu aufdringlich richtig für ältere Weine gut für junge Weine, Frucht und Frische dominieren falsch, Wein zu dünn
Kohlensäure falsch, Kohlensäure entweicht gut für junge, leichte Weine, Fruchterhaltener richtig für ältere Weine falsch
Aromatik falsch, zu schwach schmeckbar nicht optimal für gerbstoffreiche Weine gut für gerbstoffreiche Weine falsch, Gerbstoff tritt zu stark hervor

[mit freundlicher Unterstützung der Werbegemeinschaft Württembergischer Weingärtnergenossenschaften eG]